Fachtagung am 25. November 2016 in Berlin
Programm unter dem Motto: Wie sich die Gesundheitskompetenz von Migranten und Flüchtlingen stärken lässt.
Multikulti in der Selbsthilfe – nur ein Traum?
Wie sich die Gesundheitskompetenz von Migranten und Flüchtlingen stärken lässt
Chronische Krankheiten machen keinen Unterschied zwischen den Kulturen – beim Umgang der Menschen mit ihrer Krankheit gibt es allerdings durchaus kulturelle Unterschiede. Während im deutschen Gesundheitswesen die gesundheitliche Selbsthilfe heute eine unverzichtbare tragende Säule ist, kennen viele Menschen, die aus anderen Ländern und Kulturkreisen nach Deutschland kommen, solche Angebote aus ihrer Heimat nicht. Eine Laiengruppe ohne professionelle ärztliche Leitung erscheint ihnen suspekt und sie wissen nur wenig über die Angebote und vor allem die Erfolge der Selbsthilfe.
Jedoch finden Zuwanderer und Flüchtlinge aufgrund der kulturellen Unterschiede und sprachlicher Barrieren allzu oft keinen Zugang zu Selbsthilfegruppen und -organisationen. Hier will die AOK Unterstützung leisten und neue Wege gehen. Ziel muss es sein, auch diese Bevölkerungsgruppe für die Arbeit in der Selbsthilfe zu begeistern und so ihre Gesundheitskompetenz zu verbessern.
Deshalb diskutiert der AOK-Bundesverband auf seiner Fachtagung 2016 gemeinsam mit Selbsthilfe, Wissenschaft und Praxis, was die Selbsthilfe leisten muss, um Menschen mit Migrationshintergrund besser erreichen zu können.