Bei der Methode der peripheren Stammzellenentnahme bekommt der Spender über fünf Tage hinweg (z.B. beim Hausarzt) ein Wachstumsfaktor (hormonähnlicher Stoff), der sich G-CSF nennt, unter die Haut gespritzt. Dieser Stoff wird vom Körper bei jeder Infektion produziert und kann seit Jahren im Labor reproduziert werden. Seine Wirkung besteht darin, dass die Stammzellen, die überwiegend im Knochenmark vorkommen, ins fließende Blut ausgeschwemmt werden.
Nach Abschluss dieser Vorbehandlung können die Stammzellen dann über ein spezielles Verfahren (Apherese) ähnlich wie bei einer Thrombozytenspende aus dem Blut gesammelt werden. Bei diesem Verfahren werden an beiden Armen venöse Zugänge gelegt, wo das Blut von einem Arm aus durch einen so genannten Zellseperator und über einen zweiten Zugang in den Körper zurück fließt. In diesem Gerät werden die Stammzellen durch Zentrifugalkraft vom restlichen Blut getrennt und für die Transplantation gesammelt. Dies geschieht an maximal zwei aufeinander folgenden Tagen, wozu der Spender aber nicht stationär aufgenommen werden muss.
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